WJ-Werkstour bei thyssenkrupp

14.06.2023

Stahl im Wandel

Stahl im Wandel
Stahl im Wandel

Wie kann einer der energieaufwendigsten Produktionsprozesse weltweit klimaneutral gestaltet werden? Dieser Frage gingen die Wirtschaftsjunioren Fulda bei einer exklusiven Werkstour bei thyssenkrupp Steel am Standort in Duisburg nach und durften dabei die Stahlproduktion von heute und morgen hautnah miterleben.

Unter ihrem Jahresmotto #Drehmoment - Aufbruch - Transformation - Fortschritt widmen sich die Fuldaer Wirtschaftsjunioren Transformations- und Changeprozessen. Denn die Welt wandelt sich, und auch die Ressource Stahl ist Teil des Wandels. In einer nachhaltigen Gesellschaft ist hochwertiger Stahl allgegenwärtig: Er bringt Elektromotoren zum Laufen, steckt in Windkraftanlagen, ist recycelbar und langlebig wie kaum ein anderer Werkstoff.

Transformation gestalten
Gleichzeitig ist die Stahlindustrie einer der größten CO2-Emittenten. Alleine auf dem Werksgelände von thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg werden täglich rund 30.000 Tonnen Roheisen hergestellt. In CO2-Emissionen sind das mehr als 55.000 Tonnen pro Tag. Deshalb hat sich der Konzern seit einigen Jahren auf den Weg hin zu einer klimaneutralen Produktion gemacht: Mithilfe eines umfassenden Anlagenumbaus sowie Investitionen in neue Technologien gestaltet das Unternehmen so die Zukunftsfähigkeit der Stahlherstellung.

 

Spannende Eindrücke
Dass Wasserstoff als Energieträger in der Industrie kein Science Fiction ist, davon konnten sich die Teilnehmenden während ihrer thyssenkrupp- Werkstour überzeugen: In zwei Gruppen durften die jungen Unternehmer:innen und Führungskräfte mit einem Kleinbus das circa zehn Quadratkilometer große Gelände besichtigen, die gesamte Produktionskette der Stahlproduktion miterleben und lernen, wie die Stahlherstellung durch die Umstellung auf Wasserstoff klimaneutral gestaltet werden soll. „Das offene Feuer, die Hitze und die Produktionsmaschinen haben bleibenden Eindruck hinterlassen. Und dass ein seit mehr als hundert Jahren etabliertes Produktionsverfahren nun komplett umgekrempelt und klimaneutral gestaltet wird, zeigt für mich, wie die Veränderung in der Industrie voranschreitet“, zieht Kreissprecherin Julia Uth ihr Fazit.